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ÜBER DEN SCHÖPFER & FILMERATUR

Über den Schöpfer

Als kleines Kind litt ich unter einer Lese-Rechtschreib-Schwäche (kurz: LRS). Daraufhin sollte ich das Lesen durch das Vorlesen von einigen Grimms Märchen lernen - und das obwohl ich mich häufig weigerte. Dieses Buch besitze ich bis heute, weil ich es gern in Erinnerung behalte. Schon damals wurde ich geprägt von alten Geschichten.

Eine weitere Sache, die mich prägte, war das Fernsehen im Allgemeinen. Seit ich denken kann, habe ich fern geschaut. Waren es am Anfang noch alte DEFA-Zeichentrickfilme, schaute ich wenig später Kinderserien auf TV-Sendern. Ich erinnere mich noch an zwei DEFA-Trickfilme, die ich rauf und runter schaute, obwohl ich diese gruselig fand. Leider besitze ich heute diese DVD aus unbekannten Gründen nicht mehr.

Schon als Jugendlicher faszinierte mich Goethes Faust I, was sich bis heute nicht änderte. Aus allerlei Gründen - sowohl persönliche als auch von der Schule verursacht - entfernte ich mich von der Klassik und wurde ein Kritiker - was man sich heute kaum vorstellen mag. Ich hatte damals nicht verstanden, warum wir, als moderne Gesellschaft, uns überhaupt noch für solche alten Geschichten interessierten sollten, wenn wir doch keinen Bezug mehr zur damaligen Situation haben. Oder wir heute modernere und zeitgemäßere Geschichten sogar anschauen können. Viele weitere Gedanken kreisten in meinem Kopf.

Ich sehe unser veraltetes Schulsystem in der Pflicht und Verantwortung unseren jungen Menschen, die Bedeutung hinter den Autoren, Werken etc. aufzuklären und einen Bogen zu schlagen zur heutigen Zeit. Mir wurde es leider verwehrt geblieben, weshalb ich aus Unwissenheit, aber damals zu recht, ein scharfer Kritiker wurde. Und leider haben Lehrer heutzutage immer mehr zu kämpfen, Schülern diese Werke näherzubringen. Ich konnte damals, wie heute Lesetests oder stupide, gedankenlose, stumpfe Analysen einfach nichts abgewinnen.

Und später machte ich wieder Veränderungen durch: Ich musste selbst einige psychische Krisen überwinden. In dieser Zeit - und auch heute noch - helfen mir die klassischen Werke, die heutige komplizierte Welt wenigstens etwas zu verstehen. War es am Anfang Nietzsches Zarathustra, so kamen danach DADA, Kafka (und das obwohl ich früher ein starker Kritiker war) und viele weitere hinzu. 
Ich freundete mich mit ihnen an und konnte mich sehr in einzelne Figuren hineinversetzen, sei es Faust oder Josef K., weil ich vor ein paar Jahren, ebenso wie heute noch, mir selbst viele Sinnfragen stelle, ohne eine Antwort zu erhalten. Und ich glaube, dass ich heute langsam aber sicher, die wirkliche Bedeutung hinter diesen Geschichten verstanden zu haben: Das es rein um das Persönliche geht. Um die eigene Wahrnehmung. Um einen selbst. Um das Spontane. Um das Absurde. Um das Leben selbst.

Aus diesem Grund schätze ich diese Werke heute sehr, weil diese mir bis heute helfen und mich inspirieren. Deswegen möchte ich diesen Werken etwas zurückgeben und gleichzeitig eben diese für junge sowie für ältere Menschen moderner, verständlicher und zugänglicher machen. 

Das ist mein Herzensprojekt.

Markus Kleinschmidt (06.07.2025)

Über FILMERATUR

FILMERATUR ist eine innovative 2D-Animationsfilmreihe, die klassische Werke der deutschen Literatur (z. B. von Goethe, Fontane oder Kafka) modernisiert und für ein breites Publikum zugänglich macht.
Ziel ist es, die zeitlose Relevanz und den Geist dieser Werke hochzuhalten, sprachliche sowie leseverständliche Blockaden abzubauen, ein didaktisches Konzept zu verfolgen und vor allem Menschen zu begeistern.

FILMERATUR ist bis zum jetzigen Zeitpunkt (25.07.2025) ein Ein-Mann-Projekt von Markus Kleinschmidt.
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